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EU-Beitritt 1995
Erweiterung der Geschäftstätigkeit
Zur Absicherung der Wettbewerbsposition und als Resonanz auf die zunehmende Internationalisierung der Vorarlberger Wirtschaft erweitert die Hypo Vorarlberg ihre Geschäftstätigkeit über die Landes- und Staatsgrenzen hinaus. 1989 werden die erste Filiale außerhalb Vorarlbergs in Wien sowie eine Repräsentanz in Bozen (Südtirol) gegründet. Knapp zehn Jahre später folgen eine Niederlassung in St. Gallen (Schweiz) und die Gründung der Hypo Investmentbank AG in Liechtenstein (Verkauf 2009).
Änderung der Rechtsform
1996 ändert die Bank ihre Rechtsform in eine Aktiengesellschaft und geht in weiterer Folge eine Partnerschaft mit einem baden-württembergischen Bankenkonsortium ein. Voraussetzung für die Partizipation am internationalen Kapitalmarkt ist ein anerkanntes Bankenrating. So lässt sich die Hypo Vorarlberg von Standard & Poor‘s bewerten. Sie erhält die Bestnote AAA und wird in der Folge – mit ihren maßgeschneiderten Emissionen – zum begehrten Partner internationaler Investoren.
Strategische Partnerschaft
Der Teilverkauf von 25 % plus einer Aktie an ein baden-württembergisches Bankenkonsortium (Landeskreditbank BW, Landesgirokasse Stuttgart, Südwestdeutsche LB bzw. ab Jänner 1999 Landesbank BW und Landeskreditbank BW Förderbank) sichert der Hypo Vorarlberg den notwendigen internationalen Hintergrund, um ihr Geschäftsmodell auch im "vereinten Europa" - mit dem Euro als gemeinsame Währung - erfolgreich fortzusetzen.
Marktaufbau im In- und Ausland
Mit Filialen in Graz und Wels sowie der Neugründung der Hypo SüdLeasing GmbH setzt die Hypo Vorarlberg ihren Marktaufbau in- und außerhalb des Landes in den 2000er Jahren erfolgreich fort.
Hypo Immobilien & Leasing
2012 bündelt die Hypo Vorarlberg mit der Hypo Immobilien & Leasing GmbH das gesamte österreichische Leasing- und Immobiliengeschäft in einer Gesellschaft. Die Leistungspalette der neuen Gesellschaft reicht vom Immobilienmakler über Liegenschaftsbewertung, Baumanagement, Objektmanagement sowie Hausverwaltung bis hin zu Kfz-, Mobilien- und Immobilienleasing. Daneben wird das Leasinggeschäft auch weiterhin von Bozen aus betrieben.
Finanzkrise 2008
Die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 ist ein tiefer wirtschaftlicher Einschnitt und verändert das Finanzwesen nachhaltig. Einerseits werden strenge Regulierungsmaßnahmen beschlossen, andererseits senkt die Europäische Zentralbank zur Bewältigung der Krise die Zinsen schrittweise, bis diese 2014/15 sogar den Negativbereich erreichen. Dies stellt Banken und Anleger vor neue Herausforderungen.
Dass die Hypo Vorarlberg die Finanzkrise ohne größere Einbußen übersteht liegt einerseits an ihrem konservativen, sicherheitsorientierten Geschäftsmodell, andererseits an der Stärke und Stabilität ihrer Firmen- und Privatkunden
Das Jahr 2008 geht als Jubiläums- und Investitionsjahr in die zu diesem Zeitpunkt 111-jährige Unternehmensgeschichte der Hypo Vorarlberg ein. Mit einem Investitionsvolumen von 16,5 Millionen Euro wird die Zentrale erweitert und modernisiert und bietet seitdem sowohl den Angestellten wie auch Kundinnen und Kunden optimale Arbeits- und Betreuungsmöglichkeiten.