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Nun auch die US-Notenbank
Börsenkommentar von Karl-Heinz Strube
Der jüngste Zinsentscheid der US-Notenbank (Fed) brachte eine Zinssenkung um 50 Basispunkte (0,50 Prozentpunkte). Somit leitet nun auch eine der wichtigsten Zentralbanken der Welt die Leitzinswende ein.
Die Fed plant, bis Jahresende nur weitere 50 Bp zu senken, weniger als von vielen erwartet. Einige Fed-Mitglieder zeigten sich in der letzten Sitzung noch zurückhaltender. Fed-Chef Powell betonte, man sei nicht in Eile und warnte vor Spekulationen auf weitere große Zinsschritte.
US-Makrodaten, wie Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion, übertrafen zuletzt die Erwartungen und stützen die Ansicht, dass der Pfad der geldpolitischen Lockerung nur schrittweise erfolgen sollte. Diese Daten mindern Rezessionssorgen, was zu einem Anstieg der Renditen langlaufender Staatsanleihen führen könnte. Die Zinskurve hat sich bereits deutlich verteilt. Insgesamt sehr positiv, sowohl volkswirtschaftlich als auch für den Kapitalmarkt.
Anders im Euroraum. Hier gerieten Konjunkturfrühindikatoren, wie der ZEW-Index in Deutschland, in den letzten Wochen unter Druck, was die Wachstumsaussichten trübt. Obwohl eine weitere Zinssenkung der EZB im Oktober unwahrscheinlich ist, könnten schwächere Daten wie der PMI für Spekulationen auf weitere Zinssenkungen sorgen. Die sinkenden Inflationserwartungen auf dem EUR-Zinsmarkt verstärken diesen Trend.
Insgesamt und global bewegen wir uns nun in den Zinssenkungszyklus hinein, was grundsätzlich positiv für den Kapitalmarkt und viele Vermögensklassen ist. Jedoch erachten wir die anhaltenden geopolitischen Risiken als Haupttreiber für weitere Schwankungen.
Zum Autor: Karl-Heinz Strube, CIIA, SIP, ist Prokurist der Hypo Vorarlberg und Leiter des Hypo Asset Management.
(Marketingmitteilung)
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