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Nachhaltigkeit muss kein Luxus sein
Bei den Inflationsraten ist keine schnelle Trendumkehr in Sicht, weder bei den Verbraucherpreisen insgesamt noch bei den Nahrungsmittelpreisen im Speziellen. Die Mengennachfrage und auch das Einkaufsverhalten der Menschen passten sich den veränderten Bedingungen an. Noch zu Zeiten der Pandemie war verstärkt bei Lebensmitteleinzelhandel- Vollsortimentern eingekauft worden. Jetzt gewinnen die Discounter Marktanteile hinzu. Der Preis gewinnt offensichtlich an Bedeutung. Diese Entwicklung betrifft auch Waren und Produkte aus dem Nachhaltigkeitsspektrum.
Wie eine Auswertung der GfK zeigt, entwickelten sich bis zum Juni bei fünf von sieben Nachhaltigkeitsprodukten die Herstellermarken negativ. Bei Naturkosmetik war hier im ersten Halbjahr ein Umsatzrückgang um 13 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Umgekehrt entwickelten sich die Handelsmarken im selben Zeitraum positiv. So war dort bei nachhaltigen Hygieneartikeln ein Anstieg um 52 % zu beobachten. Den Schwenk in Richtung Kauf von Handelsmarken spüren auch Frische-, Bio- und Naturfachmärkte. Diese hatten nach Daten der GfK in den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 einen Umsatzrückgang von 10 % gegenüber dem Vorjahr zu verkraften. Auch das Marktforschungsunternehmen BioVista beobachtet Einkaufsverschiebungen zu günstigeren Sortimenten. Zudem fallen die Kundenfrequenzen im Bio-Fachhandel geringer aus.
Verbraucher schauen auf den Preis
Die eine Nachricht: Das Thema Nachhaltigkeit ist beim Kauf von Waren des täglichen Bedarfs tief verwurzelt. Der Wille zu einer gesunden, nachhaltigen Ernährung erscheint ungebrochen. Die andere Nachricht: Der Preis wird zunehmend zum Entscheidungsfaktor. Dies wird im Jahr 2023 so bleiben. Hohe Energiepreise und eine schwindende Kaufkraft werden die Konsumenten weiter verunsichern. Der Fachhandel für nachhaltige Nahrungsmittel steht daher vor einem weiteren herausfordernden Jahr. Nichtsdestotrotz muss Nachhaltigkeit bei Nahrungsmitteln kein Luxus sein. Vollsortimenter und Discounter werden die Chance nutzen, das Sortiment an nachhaltigen Lebensmitteln weiter auszubauen. Regionale Produkte und Biolebensmittel werden mehr Raum in den Verkaufsläden einnehmen. Die Nachfrage wird dabei verstärkt durch eigene Handelsmarken bedient.
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