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Hypo Vorarlberg mit solidem Halbjahresergebnis
Die Hypo Vorarlberg blickt auf ein gutes Halbjahr 2024 zurück. Trotz eines herausfordernden Umfelds hat die Bank erfolgreich gewirtschaftet: Mit einem IFRS-Ergebnis vor Steuern von EUR 58,4 Mio (plus 22,4 %) fiel die Bilanz zum Stichtag 30. Juni 2024 solide aus. Die Bilanzsumme im Konzern sank leicht und lag bei rund EUR 15,2 Mrd (minus 3,6 %).
Das Gesamtvolumen der Darlehen und Kredite an Kunden ging im ersten Halbjahr 2024 leicht zurück. Während die Kreditnachfrage im Firmenkundenbereich höher als im Vorjahr war, lag im Privatbereich weiterhin ein rückläufiger Trend vor, was auf die hohen Zinsen und ein generell unsicheres Umfeld zurückzuführen ist. Mit Blick auf die herausfordernde Wirtschaftslage, insbesondere in der Immobilienbranche, wurden die Kreditrisikovorsorgen erhöht und betrugen
per 30. Juni 2024 EUR 14,3 Mio (30. Juni 2023: EUR 4,2 Mio).
Weiterhin hoher Liquiditätsstand
Bei den Kundeneinlagen kam es zu einem leichten Rückgang: Die Giro- und Spareinlagen gingen vom Vorjahresvolumen in Höhe von EUR 5,1 Mrd auf EUR 4,9 Mrd zurück. Resultierend aus
einer umfangreichen Emissionstätigkeit im nationalen und internationalen Kapitalmarkt und
aufgrund starker Kundennachfrage nach Wertpapierveranlagungen, lagen die verbrieften Verbindlichkeiten hingegen weiterhin auf einem stabilen Niveau in Höhe von EUR 7,6 Mrd
(30. Juni 2023: EUR 7,6 Mrd). „Der nach wie vor hohe Liquiditätsstand der Hypo Vorarlberg spiegelt das hohe Vertrauen der Kundinnen und Kunden in unsere Bank wider“, so Vorstandsvorsitzender Michel Haller. Die Bank kann damit weiterhin auf eine sehr gute Liquiditätsausstattung zurückgreifen, um auch in Zukunft ein starker Partner im Firmen- und Privatkundengeschäft zu sein.
Stabile Ertragssäulen
In Summe waren sowohl das Zins- als auch das Provisionsergebnis weiterhin stabile Säulen für die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der Hypo Vorarlberg. Der Zinsüberschuss lag zum 30. Juni 2024 bei EUR 116,7 Mio (30. Juni 2023: EUR 115,7 Mio), das Provisionsergebnis betrug EUR 17,8 Mio (30. Juni 2023: EUR 18,0 Mio). Auf der anderen Seite waren aber auch die Kosten im Steigen: Sowohl die Personal- als auch die Sachaufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr. Die gesamten Verwaltungsaufwendungen beliefen sich auf EUR 67,4 Mio, was einem Anstieg von
11,8 % entspricht (30. Juni 2023: EUR 60,3 Mio).
Eigenmittel konnten gestärkt werden
Für die Herausforderungen der Zukunft ist die Hypo Vorarlberg gut gerüstet: So ist die Eigen-kapitalsituation weiterhin stabil. Die gesamten Eigenmittel des Hypo Vorarlberg Konzerns betrugen zum 30. Juni 2024 über EUR 1,7 Mrd. Die Gesamteigenmittelquote lag bei 19,65 %, die harte Kernkapitalquote (CET1) bei 16,36 %. Damit liegen die Eigenmittel deutlich über dem gesetzlichen Mindesterfordernis.
Positive Geschäftsentwicklung erwartet
Die ersten sechs Monate des Jahres 2024 sind für den Vorstand insgesamt zufriedenstellend verlaufen. Das Zinsgeschäft wird für das Gesamtjahr weiterhin eine stabile Säule der Ertragsentwicklung des Konzerns sein und auch das Provisionsergebnis wird einen wichtigen Beitrag zum Ergebnis leisten. Bei den Personal- als auch bei den Sachaufwendungen ist für das Gesamtjahr 2024 mit einer Steigerung zu rechnen.
Die größten Unsicherheitsfaktoren sind der anhaltende Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und der Nahost-Konflikt aber auch eine schwache Konjunktur sowie neue regulatorische Maßnahmen und die weitere Entwicklung der Inflation und der Zinsen. Die Auswirkungen dieser Faktoren auf das Ergebnis der Hypo Vorarlberg können aus heutiger Sicht nur schwer eingeschätzt werden. Da das Kreditportfolio breit diversifiziert ist und die Bank neben einer soliden Eigenkapitalausstattung auch über ausreichende Liquiditätsreserven und eine diversifizierte Fundingstruktur verfügt, geht der Vorstand davon aus, dass das Geschäftsjahr 2024 gut gemeistert werden kann. „Wir werden Unternehmen und Privatkunden auch weiterhin beste Beratung bieten und sie dabei unterstützen, ihre Vorhaben umzusetzen“, so Haller abschließend.
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