Hypo Vorarlberg erzielt 2013 zweitbestes Konzernergebnis

Die Hypo Landesbank Vorarlberg behauptet sich erfolgreich in einem nach wie vor herausfordernden Marktumfeld: Auf Basis vorläufiger Zahlen hat die Bank 2013 gemäß IFRS ein Ergebnis vor Steuern von 96,1 Millionen Euro (2012: 146,3 Millionen Euro) erzielt, der Ergebnisbeitrag der Tochtergesellschaften beträgt 9,1 Millionen Euro. Die hohe Veränderung gegenüber 2012 ist größtenteils auf fehlende Sondereffekte, die durch den Rückkauf von Hybridkapital entstanden sind, zurückzuführen. Trotz eines rückläufigen Zins- und Provisionsergebnisses und steigenden Kosten durch neue regulatorische Maßnahmen konnte das Vorsteuerergebnis gegenüber 2011 gesteigert werden. 2013 ist damit das zweitbeste Jahr der Unternehmensgeschichte: Getragen wurde das Ergebnis von einem nach wie vor stabilen Kundengeschäft, einem gesunden Kreditportfolio sowie dem seit Jahren konsequenten Kostenmanagement der Bank, positiv ausgewirkt haben sich dieses Jahr auch die Bewertungsergebnisse.

„Das vergangene Geschäftsjahr zeigt deutlich, dass wir mit unserem nachhaltigen Geschäftsmodell und unserer klaren Ausrichtung auf das Kundengeschäft auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Grahammer. „Dennoch stellen das niedrige Zinsniveau und die hohen regulatorischen Belastungen uns vor große Herausforderungen. Durch steigende Kosten sehen wir uns leider gezwungen, neben internen Projekten zur Kosteneinsparung auch bei den Kreditkonditionen entsprechende Erhöhungen durchzuführen“, erklärt Grahammer. Um die gesamten Kosten der neuen Regularien über das Kreditgeschäft abzufedern, müssten die Kreditkonditionen um 0,8 % erhöht werden, was laut Grahammer jedoch unrealistisch ist.

Die Bilanzsumme der Vorarlberger Landesbank ging wie geplant leicht zurück und beträgt zum 31.12.2013 14,1 Milliarden Euro (minus 2,5 Prozent). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind um 1,5 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro gestiegen, während die Kreditausleihungen mit 8,5 Milliarden Euro (minus 1,2 Prozent) etwas rückläufig waren. Vom sehr guten Ergebnis der Bank profitieren Bund, Land und Gemeinden mit rund 30 Millionen Euro an Steuergeldern (Steuern vom Einkommen und Ertrag 21,6 Millionen Euro, Bankenabgabe 7,5 Millionen Euro).

Ausblick 2014
Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr ist vorsichtig: „Das wirtschaftliche und politische Umfeld bleibt für die gesamte Bankenbranche herausfordernd, aber die Realwirtschaft ist intakt und die Stimmung bei den Kunden überwiegend positiv. Auch die Unternehmer blicken wieder optimistischer in die nähere Zukunft, daher gehen wir von einer Konjunkturbelebung aus“, so Grahammer. Die Zinsen werden jedoch voraussichtlich noch länger auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau bleiben. Dennoch ist der Vorstand zuversichtlich, dass sich die solide Geschäftspolitik der Hypo Landesbank Vorarlberg weiterhin bewähren wird und rechnet für 2014 wieder mit einem guten Ergebnis.

Verschiedene Herausforderungen wird dieses Jahr erneut das regulatorische Umfeld bieten, das aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden keineswegs zur Sicherheit des österreichischen Finanzplatzes beitragen wird. „Obwohl wir – wie andere Regionalbanken – in den letzten Jahren im Verhältnis zu unserer Größe mehr als doppelt so viele Steuern bezahlt haben als die Großbanken, werden mit der Erhöhung der Bankenabgabe die Regionalbanken erneut überproportional belastet“, so Grahammer abschließend. Dies widerspreche letzten Endes der ursprünglichen Zielsetzung, von der Systemrelevanz wegzukommen.

Publikationen

HYPO Landesbank - Konzernergebnis.pdf

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