Fingerspitzengefühl bei Themenfonds

Börsenkommentar von Karl-Heinz Strube

Es geht um saubere Energie oder Blockchain-Technologie, Cyber-Security oder Kreislaufwirtschaft. Fonds, die sich mit ihren Investments auf Zukunftstrends konzentrieren sind beliebt. Doch schaut man nicht genau hin überwiegen die Risiken, was oft zu hohen Kursverlusten führen kann.

Timing als größter Risikotreiber

Produktanbieter entwerfen bewusst Themenfonds mit populären Themen. Bis die neuen Produkte jedoch auf den Markt kommen, ist der Hype oft schon vorbei. Die fatale Folge: Anlegerinnen und Anleger springen zu spät auf, während das Interesse der großen Investoren an dem Thema bereits seinen Höhepunkt überschritten hat. Asset Manager analysieren für deren Investitionen daher genau, wie sich Kapitalströme in und aus diesen Segmenten bewegen.

Wie also in Themen investieren?

Themenfonds werden überwiegend mit Einzelaktien abgebildet. Daher lohnt sich ein Blick in die Fondshülle. Schauen Sie sich die Länder-, Branchen- und Titelgewichtung genau an. Oft wird nur in wenige Titel investiert, was zu einem hohen Klumpenrisiko führt. Prüfen Sie, ob Sie den Themenbereich des Fonds nicht schon mit anderen Investments abgedeckt haben. Das Thema Künstliche Intelligenz wird z.B. schon sehr dominant über die großen Tech-Titel in einem globalen Aktienfonds abgedeckt.

Fazit

Jede Investition in einen Themenfonds ist eine Wette auf die Zukunft. Ob sich das Thema am Markt durchsetzt, wird erst nach Jahren sichtbar. Solche speziellen Anlagen sollten daher nicht mehr als fünf bis zehn Prozent des gesamten Portfolios ausmachen.

 

Karl-Heinz Strube, CIIA, SIP
Prokurist Hypo Vorarlberg
Leiter Hypo Asset Management

(Marketingmitteilung)

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