Favoritensiege beim 49. Hypomeeting

Einzigartige Stimmung, Wetterglück und sportliche Top-Leistungen sorgten für ein spannendes Wettkampfwochenende beim 49. Hypomeeting in Götzis. Bei Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen kamen rund 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ins Stadion und sorgten für gute Stimmung bei den Bewerben.

Spannende Wettkämpfe bis zum Schluss

Bereits zum achten Mal konnte Rekordsieger Damian Warner (CAN) den Hypomeeting-Sieg mit nach Hause nehmen. 2024 startete der Top-Favorit zum elften Mal in Götzis und landete mit 8.678 Punkten als Sieger auf dem Podest, obwohl er zur Halbzeit noch auf dem zweiten Rang lag. Die Spannung im Kampf um Platz zwei blieb bis zum Schluss hoch, denn die Entscheidung fiel erst im abschließenden 1.500 Meter-Lauf. Auf dem zweiten Platz landete überraschend der Niederländer Sven Roosen mit einer persönlichen Bestleistung von 8.517 Punkten, Platz drei ging an Johannes Erm (8.462 Punkte) aus Estland. Der Halbzeitführende Simon Ehammer (SUI) trat beim 1.500-Meter-Lauf nicht an.

Auch im Siebenkampf der Frauen gewann mit Anouk Vetter (NED) die Favoritin. Sie konnte den Wettkampf bereits zum zweiten Mal für sich entscheiden und gewann mit 6.642 Punkten vor der Schweizerin Annik Kälin (6.506 Punkte), Dritte wurde Michelle Atherley (6.465 Punkte) aus den USA. Die US-Amerikanerin sorgte beim ersten Bewerb am Samstag über 100 Meter Hürden für Begeisterung im Publikum: Mit einer Zeit von 12,71 Sekunden knackte sie den Meeting-Rekord im Siebenkampf.

Junge Talente zeigten auf

Auch aus österreichischer Sicht war es ein spannender Wettkampf: Beste Österreicherin wurde Verena Mayr als Achte mit 6.196 Punkten. Sie holte sich damit auch den Titel bei der österreichischen Staatsmeisterschaft, die erstmals im Rahmen des Hypomeetings ausgetragen wurde. Mayr eroberte damit wertvolle Punkte für einen EM-Start in Rom und ein Olympia-Antreten in Paris. Wie im Vorjahr waren mit Chiara-Belinda Schuler und Isabel Posch zwei Vorarlberger Mehrkämpferinnen in Götzis am Start. Schuler beendete den Siebenkampf auf Platz 15 (5.822 Punkte), Posch musste verletzungsbedingt leider frühzeitig aufgeben und trat zum 800-Meter-Lauf nicht mehr an.

Seit 2006 werden jedes Jahr in Götzis die beiden besten Rookies – jene junge Athletin bzw. jener Athlet mit der besten Performance im Sieben- bzw. Zehnkampf – gekürt. Ausgezeichnet wurde Abigail Pawlett (GBR) sowie Nils Laserich (GER).

Sonderprämie „Hypo-Cash“

Als Sonderprämie vergibt die Hypo Vorarlberg als Hauptsponsor jedes Jahr den sogenannten „Hypo-Cash“-Preis für die höchste Punktezahl in einer Einzeldisziplin. Die Prämien für die besten Einzelleistungen an den beiden Tagen wurde in Höhe der erzielten Punktezahl ausbezahlt: Den Hypo-Cash holten sich Simon Ehammer im Weitsprung (mit 1.125,- Euro) und Michelle Atherley im 100 Meter Hürden Bewerb (mit 1.168,- Euro).

Langfristige, nachhaltige Partnerschaft

Seit 39 Jahren ist die Hypo Vorarlberg Hauptsponsor und Namensgeber des Mehrkampfmeetings. 2024 wurde der Vertrag um weitere vier Jahre bis 2028 verlängert. Neben den spannenden Wettkämpfen gab es mit der 3D-Fotobox ein weiteres Highlight für die Besucherinnen und Besucher im Hypo Vorarlberg-Zelt, zudem wurden drei Hypomeeting-Fan-Boxen verlost.

Dass Großveranstaltungen auch viel in Richtung Nachhaltigkeit bewegen können, zeigte die 49. Auflage des Hypomeetings, welches als erste Sportgroßveranstaltung das Umweltzeichen für Green Events erreichte und nach dem Umweltzeichen „Green Producing“ Standard produziert und übertragen wurde.

50 Jahre Hypomeeting

Der Termin für das nächste Hypomeeting steht bereits fest: Am 31. Mai/1. Juni 2025 trifft sich wieder die Weltklasse des Mehrkampfes in Götzis. Eine Zusage gibt es schon: Rekordsieger Damian Warner hat angekündigt, beim 50. Jubiläum des Meetings wieder dabei zu sein. Wir freuen uns!

Fotos: Michael Kemter Photography 


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