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EIB und Hypo Vorarlberg fördern Klimainvestitionen
- Die EIB-Gruppe und die Hypo Vorarlberg finanzieren den Bau neuer, hoch energieeffizienter Wohngebäude
- Bei den unterzeichneten Verträgen handelt es sich um eine synthetische Verbriefung plus eine Finanzierung
- Die synthetische Verbriefung ermöglicht einen signifikanten Risikotransfer und verschafft der Hypo Vorarlberg Bilanzspielräume; die Finanzierung sichert Liquidität für neue grüne Kredite
Die EIB-Gruppe, bestehend aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), stellt der Hypo Vorarlberg eine Garantie über 61 Millionen Euro für die Mezzanine-Tranche einer synthetischen Verbriefung. Das insgesamt 360 Millionen Euro schwere verbriefte Portfolio enthält vor allem Kredite an kleine und mittelgroße Unternehmen in Österreich.
Der damit verbundene signifikante Risikotransfer entlastet das Eigenkapital der Hypo Vorarlberg und eröffnet ihr damit Bilanzspielräume für die Vergabe neuer Kredite für hoch energieeffiziente Wohngebäude. Als Garantiegeber tritt der EIF auf, der dafür eine Rückgarantie der EIB über den gesamten Betrag erhält. Vorgesehen ist eine zweijährige Wiederauffüllungsphase. Die Transaktion unterstreicht das Engagement der EIB-Gruppe für den Bereich der synthetischen Verbriefungen in Österreich und erweitert die Zusammenarbeit bei der Förderung von Investitionen in Energieeffizienz und unterstützt damit die grüne Wende.
Die EIB hat außerdem ein Darlehen über 50 Millionen Euro an die Hypo Vorarlberg vergeben, aus dem diese Investitionen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Midcap-Unternehmen und Privatpersonen finanziert. So können Betriebe mit bis zu 3 000 Beschäftigten langfristige Kredite zu Vorzugskonditionen bei der Hypo Vorarlberg aufnehmen. Österreichische und deutsche kleine und mittelgroße Unternehmen kommen also leichter an Finanzierungen. Aufgrund ihrer Größe erhalten diese Firmen sonst weniger vorteilhafte Kreditkonditionen. Gefördert wird mit dem Darlehen auch der Bau hoch energieeffizienter Wohngebäude. Neubauten und Sanierungen kurbeln die Wirtschaft vor Ort an und schaffen Arbeitsplätze. Die Projekte werden bis Ende 2026 in Österreich und Deutschland umgesetzt.
Thomas Östros, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen in Österreich: „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Hypo Vorarlberg, einem langjährigen Partner der EIB, den Bau sehr energieeffizienter neuer Wohngebäude fördern können. Wir liegen damit auf einer Linie mit den Klimaschutzzielen der EU und der EIB. Von der Zusammenarbeit und den günstigen langfristigen Krediten profitieren kleine und mittlere Betriebe in Österreich und Deutschland auch bei ihrer nachhaltigen Transformation. Mit vereinten Kräften fördern wir mehr Energieeffizienz und mehr Investitionen in der Realwirtschaft.“
Marjut Falkstedt, geschäftsführende Direktorin des EIF: „Wir unterstützen gerne zusammen mit der Hypo Vorarlberg die Realwirtschaft in Österreich bei ihrer nachhaltigen Transformation und vergeben gezielte grüne Finanzierungen an mittelgroße Betriebe. Gemeinsam treiben wir erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Wohnungsbau voran, weg von fossilen Brennstoffen.“
Michel Haller, Vorstandsvorsitzender der Hypo Vorarlberg: „Ich freue mich sehr über diese erneut sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit EIB und EIF. Die langfristigen Mittel der EIB und die durch die
Garantievereinbarung weiter gestärkte Kapitalbasis helfen uns bei der Förderung der regionalen Wirtschaft und bei der grünen Wende.“
Über die EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen einen gerechten Übergang zur Klimaneutralität. Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern. Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In unserem Klimabank-Fahrplan haben wir zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und wir sind auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen ist für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen. In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Dies unterstreicht den Willen der Bank, ein gerechtes Wachstum zu fördern und die Lebensstandards anzugleichen.
Foto: Angela Lamprecht
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