Die dominierenden Themen für 2024

Börsenkommentar von Karl-Heinz Strube

Im Jahr 2024 zeichnen sich potenzielle Veränderungen in den Bereichen Politik, Finanzmärkte und geopolitische Risiken ab. Es besteht die Möglichkeit, dass bedeutende Zentralbanken eine Zinswende einleiten, während zeitgleich geopolitische Unsicherheiten zunehmen. Spekulationen über mögliche Zinssenkungen in Europa gewinnen an Gewicht, insbesondere im Kontext der abnehmenden Inflation und einer vorsichtig negativen Konjunkturprognose für das Jahr 2024.

Trumps Protektionismus

Die bevorstehenden US-Wahlen im November werden voraussichtlich bedeutende Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte haben. Trump führt derzeit in den Wettquoten. Im Gegensatz zur Wahl 2016 dürfte ein erneuter Sieg 2024 keine ähnlich positive Reaktion der Unternehmensstimmung auslösen, da die Haushaltslage Steuersenkungen nicht zulässt. Ein potenzielles Risiko besteht in einem erneuten Aufflammen von Trumps Protektionismus, was die europäische Wirtschaft belasten könnte. Wir gehen aber davon aus, dass der amerikanische Aktienmarkt aufgrund positiver Impulse u.a. aus der Technologiebranche weiterhin erfolgreich verlaufen könnte.

Geopolitische Risiken angestiegen

In den letzten Wochen sind die geopolitischen Risiken für die Weltwirtschaft, insbesondere aufgrund des Nahostkonflikts, signifikant angestiegen. Die Attacken der Huthi-Rebellen im Roten Meer, unterstützt vom Iran und das Eingreifen der USA haben das Eskalationspotenzial des Konflikts verdeutlicht. Infolgedessen sind die Containertransportpreise von Asien nach Europa deutlich angestiegen. Eine weitere Eskalation des Nahostkonflikts und ein damit verbundener Druck auf Preise und Lieferketten würde sich äußerst nachteilig auf Europa auswirken.

 

Karl-Heinz Strube, CIIA, SIP
Prokurist Hypo Vorarlberg
Leiter Hypo Asset Management

(Marketingmitteilung)

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